Eiszeit – Standortübungsplatz – Naturschutzgebiet
Das länderübergreifende (Hamburg - Schleswig-Holstein) Naturschutzgebiet Höltigbaum schaut auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Von der Weichseleiszeit übrig gelassene Grundmoränen aus Kiesen, Sanden, Ton und Schluff bilden die Grundlage der hügeligen Landschaft. Eisenzeitliche Besiedelung im 1. Jhdt. v. Chr. und landwirtschaftliche Nutzung bis 1930 sind ebenso nachgewiesen wie die darauf folgende Nutzung als Standortübungsplatz der Bundeswehr bis 1992. Auf der schleswig-holsteinischen Seite wurde 1997 eine Fläche von 286 ha unter Schutz gestellt, ein Jahr später 272 ha auf Hamburger Seite.
Durch die ganzjährige extensive Beweidung mit den robusten Galloway- und Highland-Rindern, sowie den Bentheimer Landschafen als Landschaftspfleger, soll sich eine "Halboffene Weidelandschaft" entwickeln, da diese Lebensraum für zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere bietet. Neben den steppenartigen Weideflächen mit ihren eingestreuten Gehölzinseln, findet man ein abwechslungsreiches Mosaik aus altem Baumbestand, trockenen Magerrasenstandorten, sowie feuchten Standorten im Einzugsbereich von Wandse und des Stellmoorer Quellflusses. Ein Rundgang führt Sie durch die Weidelandschaft, Tierkontakte nicht ausgeschlossen.
Hinweis: Mai bis Ende August; Barrierefrei. Sie können zwischen einer kleinen und einer großen Runde auswählen. Treffpunkt ist die Schranke an der Straße.
Der Weg führt uns über Trampelpfade und Panzerstraßen durch eine hügelige Landschaft aus sandigen Magerrasen, buschigen Graslandschaften, Knicks und verschiedenen Waldformen längs des Wandsetals bis nach Ahrensburg-Ost. Dort besteht die Möglichkeit mit der U-Bahn zurück zu fahren.
Hinweis: Mai bis September; Dauer 3-4 Stunden. Bitte gesonderte Konditionen erfragen.